Stadtarchiv Duderstadt:

 Findbuch Fuhrbach (Rep 51 - Fuhr): Vorwort


Die östlich von Duderstadt gelegene Ortschaft Fuhrbach wird erstmals in einer im Jahr 1124 in einer in Erfurt ausgestellten Urkunde erwähnt. Der Erzbischof Adalbert I. von Mainz beurkundet in dieser Urkunde, daß Rigardis, die Witwe des Markgrafen Rudolf von Stade das Kloster Gerode mit all seinen Besitzungen dem Erzstift Mainz geschenkt habe. Zu den Besitzungen zählten auch "bona in Furbeche" (Güter in Fuhrbach).

Nachweislich von 1432 bis 1816 war die Ortschaft als eines der Ratsdörfer der Stadt Duderstadt juristisch und politisch untertan. Als selbständige Gemeinde mit einem Bauermeister an der Spitze gehörte Fuhrbach in der Zeit von 1816 bis 1885 zum Amt Gieboldehausen und von 1885-1972 zum Kreis Duderstadt.

Seit dem 01.01.1973 bildet Fuhrbach zusammen mit 14 Ortsteilen die neugebildete "Stadt Duderstadt". Die örtlichen Interessen gegenüber der Stadt nimmt seitdem der aus elf Mitgliedern bestehende Ortsrat wahr. An der Spitze des Ortsrates steht der vom Ortsrat gewählte Ortsbürgermeister. Als Verbindungsglied zur Stadtverwaltung existiert außerdem eine Verwaltungsstelle, die von einem oder einer nebenamtlichen Verwaltungsstellenleiter(in) geführt wird.

Literatur: Tassilo Bitzan u. a.: 850 Jahre Fuhrbach, Duderstadt 1974; ders.: Chronik von Fuhrbach im Eichsfeld, Duderstadt 1989.

Bestandsgeschichte

Der aus 344 Aktentitel bestehende Bestand Fuhrbach, der den Zeitraum 1832-1995 - mit dem Schwerpunkt 1930- 1970 - umfaßt, wurde 1992 und 1997 in das Stadtarchiv eingegliedert. Die Akten, die fast durchgängig keine Aktentitel besaßen und teilweise sogar erst im Stadtarchiv zu Akten zusammengeführt werden mußten, befanden sich in einem größtenteils zufriedenstellenden, teilweise aber auch desolaten Zustand.

Im Jahre 1996 und Anfang 1997 wurde der Bestand geordnet und verzeichnet. Da Aktentitel fast durchgehend fehlten, mußten diese gebildet werden. Die Klassifizierung erfolgte nach dem Aktenplan für die Landgemeinden Niedersachsens von 1955.

Alle Arbeiten bis zur Erstellung des Findbuches wurden unter Verwendung des Archivverzeichnungsprogramms "Sachav" von Archivinspektor Dieter Wagner durchgeführt.


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