Regest: | Haustauschkontrakt zwischen Maria Barbara von Hagen und dem Stift
Teistungenburg. Stadtschultheiß, Bürgermeister und Rat der Stadt Duderstadt bekunden, daß Frau Maria Barbara,
Witwe des Heinrich Christoph von Hagen, geb. Sothen, in Vormundschaft ihrer minderjährigen Töchter, um diese außer
Schulden zu setzen, deren an der Marktstraße zwischen H. Johann Jobst Strohmeyer und relicta David Philipp Sothens gelegenes
väterliche Haus vertauscht hat gegen ein dem Kloster Teistungeburg gehöriges, in der Jüdenstraße zwischen H.
Johann Herwig Rhoden und Theodor Ferdinand Kuhlmann gelegenes Haus, wobei das Stift 1200 Rthr. zuzahlt. Beide Vertragspartner,
Propst Balthasar Arnoldt, Assessor des geistl. Kommissariats des Eichsfeldes, und relicta von Hagen versprechen, binnen acht Tagen
ihre Häuser durch Barbezahlung von allen Kontributions- u. Geschoßrückständen und Privatschulden zu befreien;
insonderheit versichert der juristische Beistand der Frau von Hagen, H. Franz Ignaz Rhin, daß er als Haupt- und
Selbstschuldner für alle etwaigen Erbschafts- und Familienansprüche, die an das Hagensche Haus gestellt würden,
haften wolle. Hinsichtlich des Brauens wird verabredet, daß jede Partei das auf ihrem ehemaligen Hause haftende Zirkellos
abbrauen soll, wie es die Ordnung trifft |